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Enzyklopädie der Katzen: Perserkatze (Persian cat)

Diese Katzen verdanken ihren Namen ihren Vorfahren, die aus den ehemaligen Gebieten Persiens (heute Iran) stammen. Sie kamen im frühen 18. Jahrhundert nach Europa.

Perserkatzen sind eine der frühesten entstandenen Katzenrassen. Obwohl die ursprünglichen Vertreter dieser Rasse aus Persien stammen, zeigen die heutigen Vertreter der Rasse keine genetische Verbindung zu den lokalen Katzenpopulationen.

 

Silhouette einer Perserkatze

Perserkatzen können ein ideales Beispiel dafür sein, wie man das Aussehen eines Tieres durch gezielte und rigorose Zuchtauswahl verändern kann. Die modernen Perser ähneln in wenigen Punkten ihren Vorfahren. Die seit 1871 auf Ausstellungen vertretenen Katzen dieser Rasse waren schlanker und größer, hatten kürzeres und weniger üppiges Fell, längere Nasen und konkavere Augen. Sie ähnelten mehr dem Türkisch Angora als den heutigen Vertretern dieser Rasse.

Gegenwärtig wird diese Rasse durch mittelgroße und große Katzen vertreten, , ihr Standard-Körpergewicht sollte zwischen 3,5 - 4 kg und sogar 7 kg liegen. Dichtes Fell am ganzen Körper, das insbesondere zu einem sichtbaren Kragen geformt ist, lässt die Katze viel größer erscheinen. Der Kopf des Persers ist rund und breit, die Ohren sind klein mit abgerundeten Enden. Charakteristisch für die Rasse sind große, runde Augen. Ihre Farbe hängt vom Fell ab.

Als Ergebnis der Zuchtarbeit entstanden mehr als 150 Farbvarianten dieser Rasse, für Ausstellungszwecke gibt es jedoch eine Einteilung in 5 Kategorien: einfarbig -, rauchig, gestreift, zweifarbig, colourpoint.

Der Perserschwanz ist kurz und niedrig, aber mit viel Haar. Große Füße mit runden Pfoten. Die Haarbüschel zwischen den Fingern bildeten früher einen Schutz für die Polster gegen heißen Sand und Temperaturschwankungen.

 

Ein junger Perser in den Laken begraben. Große Augen sehen süß aus gegen einen noch winzigen Kopf.

 

Pflege der Katze

Die Betreuung der Perser erfordert viel Geduld und vor allem Regelmäßigkeit. Perserkatzen haben sehr dickes Fell. Langes und zartes Deckhaar, leicht angesetzt, bedeckt das weiche Unterfell. Wegen der Haare, die zum Verheddern neigen, benötigen Perser regelmäßige Pflege. Andernfalls führt Nachlässigkeit zu einem sehr schlechten Zustand des Tieres, sowohl mental als auch physisch. Das Fell sollte täglich gekämmt werden, vorzugsweise mit einem Metallkamm mit langen und eng stehenden Zähnen. Es ist nicht erlaubt, die Hygienemaßnahmen zu erzwingen, denn wenn eine Katze einmal zur Pflege gezwungen wurde, wird es sehr schwer sein, sie davon zu überzeugen, es wieder zu tun. Nach jeder Sitzung lohnt es sich, Ihr Haustier zu belohnen. Die Behandlung sollte sanft, aber fest durchgeführt werden, so dass die Kammenden die Haut erreichen. Wenn Sie Ihre Katze nur an der Oberseite bürsten, sieht sie anständig aus, aber der harte Filz bleibt an der Haut. Das Haar der Perserkatze ist weich und leicht wie eine Feder.

Bei der Pflege sollte besonders auf die Bereiche unter den Achseln, in der Leistengegend und hinter den Ohren geachtet werden, wo sich das Fell am stärksten verheddert. Sie sollten auch mehr Zeit damit verbringen, den Schwanz zu kämmen - das Haar wächst dort langsamer nach, und jeder ausgerissene oder beschädigte Haarklumpen kann das Fell für lange Zeit kahl und dünner werden lassen.

Das Waschen von Perserkatzen wird nur für Ausstellungskatzen oder auf ausdrückliche Empfehlung Ihres Tierarztes empfohlen. Wenn es einen anderen Bedarf gibt, z.B. bei starker Verschmutzung, mit der Ihre Katze allein nicht zurechtkommt, kann ein Trockenshampoo verwendet werden, eine einfachere Lösung und weitaus weniger stressig für beide Seiten.
Aufgrund ihres sehr dicken und langen Fells leidet diese Rasse häufig unter Haarballen im Verdauungstrakt. Es ist also wichtig, dass diesen Katzen das Gras zum Kauen gegeben wird, und ab und zu lohnt es sich, dem Essen Tierfett zuzugeben - es erleichtert den Pilobezoaren die Fortbewegung und beschleunigt die Darmperistaltik.

Die häufige Verstopfung der Tränenkanäle verpflichtet den Besitzer dazu, täglich die inneren Augenwinkel zu waschen und sich besonders um den Bereich um Augen und Nase des Tieres zu kümmern.

Perserkatzen neigen zur Gewichtszunahme, daher lohnt es sich, die richtige Art der Ernährung für Ihre Katze zu wählen. Wie jede Katze sollte auch die Perser-Katze ausgewogene, fleischreiche und feuchte Mahlzeiten haben. Dies garantiert ein glänzendes Fell, gesunde Haut und eine gute Kondition.

 

Perser neigen dazu, Augenkrankheiten zu bekommen. Oft wässern und rauchen sie. Perserkatzen sollten betreut werden.

 

Gesundheit der Perserkatzen

Vor dem Kauf einer Perserkatze ist es sehr wichtig, die ausgewählte Zuchtstelle sorgfältig zu prüfen. Der Züchter sollte die Unterlagen über die Herkunft sowie Ergebnisseder Untersuchungen vorlegen können. Dies ist sehr wichtig und minimiert das Risiko, dass das ausgewählte Kätzchen genetische Krankheiten entwickelt, für die die Rasse prädisponiert ist.

Eine der häufigsten persischen Krankheiten sind Leber- und Herzkrankheiten (z.B. hypertrophe Kardiomyopathie, persistierender Ductus arteriosus Botalli) und polyzystische Nieren. Durch einen abgeflachten Gesichtsschädel treten Atem- und Tränenprobleme auf. Seien Sie an warmen und heißen Tagen besonders vorsichtig bei Perserkatzen. Ihr anatomischer Aufbau macht sie sehr anfällig für Überhitzung, Schlaganfall und Atemnot. Sie sollten dann einen Platz im Schatten und so kühl wie möglich erhalten. Kühlmatten oder feuchte Handtücher auf dem Boden können nützlich sein. Zu einem solchen Zeitpunkt dürfen Sie diese Katzen auf keinen Fall nach draußen lassen.

Bei dieser Rasse kommt es häufiger als bei anderen Rassen vor, dass Jungtiere mit einer Gaumenspalte geboren werden.

 

Natur der Perserkatzen

Perser sind friedliche und sanfte Giganten, die gerne spielen. Sie gelten als eine schweigsame Rasse, die es nicht gewohnt ist, laut zu jammern und mit Nachdruck die Anziehungskraft des Besitzers zu fordern. Sie sind sehr emotional. Sie kuscheln gerne. Sie passen sich schnell und einfach an das sich verändernde Umfeld an, solange sie bei einer bekannten, geliebten Bezugsperson sind.

Perserkatzen sind domestizierte und aristokratische Katzen, die für ihre Zartheit und Geduld bekannt sind. Aufgrund dieser Eigenschaften verstehen sie sich gut mit Kindern und anderen sozialen Tieren. Sie sind eine starke Unterstützung für die Kranken, ihr Einfühlungsvermögen wird in der Felinotherapie eingesetzt.

Perser finden sich in Wohnungen sehr gut zurecht, sie kommen nicht damit zurecht, selbst nach draußen zu gehen, vor allem wegen des Fells, das sich leicht verheddert. Den Persern gefällt die nützliche Aktivität im Freien - das Klettern auf Bäume - nicht. Sie sind eher oberirdische Katzen, sie mögen keine Höhen, Sprünge und andere Tricks, die in der Luft ausgeführt werden.

Es sollte bedacht werden, dass der hier beschriebene Charakter der Katze beispielhaft ist, aber jede einzelne Katze wird auf ihre Weise einzigartig sein, und Sie werden wahrscheinlich niezwei identische Katzenpersönlichkeiten treffen.

 Erwachsener langhaariger Perser. Langes Haar neigt dazu, sich zu verheddern und sollte regelmäßig gekämmt werden.

 

Diese Katzen gehören zu den häufigsten Gästen in Tierkliniken und Tierpflegesalons. Der Grund dafür ist die genetische Veranlagung für die Entstehung von Krankheiten, die mit einer intensiven Zuchtauswahl verbunden sind, sowie die schwierige Pflege, die Zeit und Hingabe seitens der Pflegekraft der Haarabdeckung erfordert. Wenn Sie sich für den Perser als Freund des Lebens entscheiden, sollten Sie auf systematische Zärtlichkeit von Seiten Ihrer Katze und von unserer Seite auf eine systematische Pflege vorbereitet sein.

 

 

Karolina Łuszczyk

 

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