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Jedes Tier nutzt unterschiedliche Wege, um zwischen den Individuen seiner Art, mit anderen Tieren und mit dem Menschen zu kommunizieren. Zu verstehen, was das Tier uns durch sein Verhalten mitteilen will, wird sowohl bei der Arbeit mit ihm, z.B. beim Gehorsamstraining, als auch in der Ruhezeit sehr hilfreich sein. Dasselbe gilt für Pferde. Schauen wir uns die Körpersprache in der Pferdewelt genauer an.
Das Grundprinzip, um unvorhergesehene und unerwünschte Reaktionen des Pferdes zu vermeiden, ist es, das Pferd über unsere Anwesenheit zu informieren. Wenn man sich einem Tier nähert, ist es notwendig, ruhig mit ihm zu sprechen, damit es merkt, dass wir da sind, und damit es nicht von unserer Anwesenheit und dem plötzlichen Klopfen auf den Rücken überrascht wird. Viele Signale können vom Kopf des Pferdes abgelesen werden. Besondere Aufmerksamkeit sollte den Bewegungen und der Positionierung der Ohren, den Augenreaktionen, der Bewegung der Lippen und dem Schnarchen gewidmet werden.
Ein freundlicher Blick, ruhige Augenführung Beobachten des Menschen ist ein Signal für eine positive Einstellung. Man sollte jedoch wachsam sein, wenn die rasche Augenbewegungen oder Rötungen der Augen zu sehen ist- diese Signale können auf Angst oder Aggression hinweisen.
Vieles kann auch aus Pferdeohren "abgelesen" werden. Die geradeaus nach vorne gerichteten Ohrmuscheln sind ein Zeichen des Interesses. Wenn sie an den Seiten des Kopfes flach sind, leidet das Pferd höchstwahrscheinlich, ist geschwächt und braucht Hilfe. Dies wird höchstwahrscheinlich von einem tief hängenden Kopf, einem ruhigen Schwanz, begleitet werden. Rufen Sie sofort einen Tierarzt. Wenn die Ohren nach hinten gedreht werden, kann dies auf Unsicherheit oder sogar auf eine Bedrohung hinweisen. Natürlich hören Pferde auf Geräusche aus der Umgebung und eine momentane Ausrichtung der Ohren z.B. auf das Gestüt oder auf den Reiter, bedeutet noch lange nicht, dass etwas eine Bedrohung bildet, aber schon fast in die Mähne "gesteckte" Ohren sind ein Zeichen von Aggression. Die Warnung wird auch darin bestehen, wenn Zähne gezeigt, die Lippen gerollt werden. Dann ist besondere Vorsicht geboten. Auch die aufgeblähten, vergrößerten Nüstern sind ein Zeichen der Besorgnis.
Pferde kommunizieren auch durch verschiedene Geräusche. Sanftes Schnauben oder ruhiges Fauchen sind freundliche, fröhliche Signale. Wir können sie zum Beispiel beim Begrüßen des Pferdes hören. Wenn Sie ein lautes Wiehern, Quietschen, Stöhnen oder Schnarchen hören - seien Sie wachsam und konsultieren Sie zusätzlich Ihren Tierarzt, da diese Geräusche durch die negative Stimmung und das Leiden Ihres Haustiers verursacht werden können.
Wir können einige Informationen aus der Haltung des Pferdes ablesen, insbesondere die Symptome der Unzufriedenheit. Ein gelangweiltes, unglückliches oder ungeduldiges Pferd kann mit seinem Bein im Boden graben oder darauf stampfen. Schlagen mit dem Schwanz im seitlichen Bereich kann auch ein Zeichen von Unzufriedenheit und Irritation sein, während ein im Hinterteilbereich gehaltener Schwanz uns darüber informiert, dass das Pferd Angst, Unsicherheit empfinden kann. Ganz anders ist es, wenn das Pferd lebhaft, fröhlich, aufgeregt ist - wir bemerken den hochgezogenen Schwanz. Dies ist ein Symptom, das man bei Hengsten vor allem während der Decksaison sieht, wenn Stuten oder andere Hengste in der Nähe sind.
Die dominante Körperhaltung sieht außergewöhnlich aus – ein Pferd steht dabei auf Hinterbeinen und hebt Vorderkörper an. Bewegung der Vorderbeine ist ein Signal für den Versuch, die Kontrolle zu übernehmen und oft auch für Aggression. Man sollte auch wachsam sein, wenn das Pferd uns den Rücken zukehrt. Manchmal ignoriert es uns einfach, und manchmal ist es eine Warnung und eine Vorbereitung, um zu treten.
Pferde sind von Natur aus eher sanfte und konfliktvermeidende Tiere. Allerdings präsentieren verschiedene Pferderassen ihre Absichten ein wenig anders. Kaltblutpferde, wie z.B. Friese, haben aufgrund ihres Temperaments mehr Geduld und senden früher Warnsignale an Reiter und andere Tiere aus. Heißblütige Pferde sind dagegen kräftiger und lassen sich leichter aus der Ruhe bringen.
Wie bei anderen Tieren, insbesondere im Kontakt mit Pferden, ist immer Wachsamkeit geboten. Für einen erfahrenen Reiter oder Züchter ist das Verhalten der Pferde kein Geheimnis. Menschen, die ihr Abenteuer mit diesen schönen Tieren beginnen, sollten sich darauf vorbereiten und vorzugsweise die Pferde genau beobachten und ihre Körpersprache lernen. Dies wird dazu beitragen, die Sicherheit und den Komfort für die Pferde und die andere Partei zu gewährleisten.
Die Texte auf dem Blog sind keine medizinischen Ratschläge und ersetzen nicht den Besuch beim Tierarzt.